Dienstag, Oktober 25, 2022

24.10.2022, 20:22 Neuer Briten-Premier ist reicher als König Charles III.

Sunak war erst Analyst bei der Investmentbank Goldman Sachs, bevor er in die Politik einstieg und einen spektakulären Aufstieg hinlegte: Binnen fünf Jahren schaffte er es auf den zweithöchsten Regierungsposten im Vereinigten Königreich – und wurde zu einem der beliebtesten Politiker des Landes.

Laut “Guardian” soll Sunak 850 Millionen Euro schwer sein – und damit sogar reicher als König Charles III., der “nur” über ein Privatvermögen von umgerechnet 690 Millionen Euro verfügen soll. Seine Frau Akshata, Tochter eines IT-Milliardärs, brachte den Großteil des Geldes in die Beziehung.

Es fehlt Sunak an Loyalität”, sagt etwa Michael Bower* aus Sunderland im englischen Nordosten zum Newsportal “20 Minuten”. “Erst bekundete er immer sehr öffentlichkeitswirksam seinen Rückhalt für Boris, dann trat er zurück, weil er Boris angeblich nicht mehr vertraute. Das war rein politisches Kalkül.”

Der 65-Jährige fügt an: “In unserem Pub-Parlament ist die Gefühlslage klar: Sunak als Premier – das ist, als ob man Brutus einladen würde, den römischen Senat zu führen.”

Auch der Elefant im Raum muss benannt werden: Sunaks indische Wurzeln und Hautfarbe stellen für einen Teil der Bevölkerung der einstigen Kolonialmacht ein Problem dar. Das machte eine Radiosendung vom Sonntagmorgen deutlich. Ein Anrufer, der sich auf LBCals Jerry und Fan von Boris Johnson zu erkennen gab, sagte: «Rishi Sunak liebt England nicht und ist in den Augen der meisten Leute nicht einmal britisch».

85 Prozent der Engländer seien “weiße Engländer”, und sie wollten “einen Premierminister, der das widerspiegelt. Ich kann doch auch nicht einfach nach Indien gehen und dort Premierminister werden, oder?”. Dass Sunak – im Gegensatz zu Johnson, der in den USA geboren wurde – in Großbritannien geboren und aufgewachsen ist, beeindruckte den Mann nicht.

Es waren allerdings weder die Jerrys noch die restliche britische Bevölkerung, die den Premier wählten, sondern die Abgeordneten der konservativen Partei.

et ceterum censeo: Und segne was man uns bescheret hat.
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Zu dieser, unserer Gesellschaft: “ein totes Pferd kann man nicht reiten”