Sonntag, Januar 8, 2023

7 Jan. 2023 21:52 Uhr - Was passiert wirklich im Donbass? Eindrücke eines Flüchtlings – und die ewige deutsche Ignoranz

Von Gert Ewen Ungar

Die Ukraine bombardiert seit 2014 die Volksrepubliken im Donbass. Seit Beginn des Jahres 2022 verstärkt und seit dem 24. Februar 2022 ohne jedes Maß. Sie begeht damit Kriegsverbrechen, denn die Angriffe mit westlichen Waffen richten sich gegen Zivilisten. Sie richten sich nicht gegen militärische Ziele und dienen keinem militärischen, strategischen Zweck. Die Ukraine führt einen Vernichtungskrieg gegen die Menschen im Donbass und setzt dabei westliche Waffen ein. Ihr offenkundiges Ziel ist es, möglichst viele Opfer und möglichst viel Leid unter der Zivilbevölkerung anzurichten.

Der Westen, die EU und Deutschland unterstützen diese Verbrechen durch Wegschauen und Verschweigen. Die Ukraine läuft nicht Gefahr, sich gegenüber ihren westlichen Unterstützern für ihre Verbrechen rechtfertigen zu müssen. Europa ist als Kontinent dysfunktional. Durch den Beschuss sterben jeden Tag Menschen, es werden noch viel mehr Menschen verletzt. Wer sich aus deutschen Nachrichten informiert, weiß davon nichts. Der deutsche Nachrichtenkonsument glaubt, wie es beispielsweise auch die deutsche Außenministerin tut und in einem aktuellen Tweet ausführt, dass Russland Gebiete im Osten der Ukraine gegen den Willen der dortigen Bevölkerung besetzt hält. Das ist falsch. Es entspricht in dieser Form nicht der Realität.

Aber diese mediale Lüge ist eben das für den deutschen Zuschauer inszenierte Bild, das nur durch massive Zensur aufrechterhalten werden kann. Dadurch aber werden deutsche und westliche Medien auch zu einem Teil der Kriegsführung.

Hier in Russland sind die durch das tägliche Bombardement verursachten Schäden an Schulen, Kliniken und Wohnhäusern, die Zahl der Toten und Verletzten Teil der täglichen Berichterstattung. Es ist schwer, sich bei all diesen Bildern vorzustellen, dass die Menschen im Donbass Teil einer Ukraine bleiben möchten, die an ihnen schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit und schwere Kriegsverbrechen begeht. Angesichts der in Russland verfügbaren Nachrichten ist es schwer, sich vorstellen, dass die Menschen sich in Richtung Westen orientieren wollen, aus dem die Granaten stammen, die auf sie niederregnen. Aus diesem Grund werden diese Nachrichten in Deutschland unterdrückt.

All diese Informationen über die tatsächlichen Vorgänge im Donbass sind im Prinzip auch in Deutschland verfügbar. Das Internet reicht auch bis in ARD-Sendezentralen und die Redaktionsräume deutscher Gazetten. Sie sind für deutsche Journalisten recherchierbar, und die zuständigen Redakteure kennen diese Informationen auch. Sie geben sie nur nicht weiter. Selbst mit dem üblichen Hinweis, dass es im Krieg schwierig ist, Informationen neutral zu überprüfen, werden sie dem deutschen Zuschauer nicht zugänglich gemacht.

Das wirft übrigens ein Schlaglicht auf die Verwendung dieses Hinweises, denn es entsteht der Eindruck, deutsche Medien wollten damit ihrer Einseitigkeit Legitimation verschaffen. Der Hinweis ist inzwischen zu einer zynischen Instrumentalisierung und Herabwürdigung journalistischer Sorgfaltspflicht durch deutsche Medien geworden.

Natürlich möchten die Menschen im Donbass nicht Teil einer Ukraine bleiben, die auf ihre Vernichtung abzielt. Natürlich erleben sie Russland nicht als Besatzer, sondern vielmehr als Befreier. Vielleicht nicht alle, aber die Mehrheit.

Natürlich bedeutet diese Tatsache auch etwas für den weiteren Verlauf des Konflikts. Die territoriale Integrität der Ukraine in den Grenzen von vor Februar 2022 oder gar vor 2014 kann nicht erhalten bleiben und nicht wiederhergestellt werden, denn die Menschen, die dort leben, sind dagegen – aus Selbstschutz, aus Angst vor ukrainischer Gewalt und aus Furcht vor dem Westen. Der Erhalt und die Wiederherstellung der territoritalen Integrität der Ukraine ginge nur mit massiver Gewalt und Unterdrückung der Menschen im Donbass. Dass Deutschland bereit ist, diesen Weg der Gewalt zu unterstützen und ihn sogar fördert, sagt etwas über die tiefe Verachtung deutscher Politiker wie beispielsweise Annalena Baerbock für die Realität, für Fakten, vor allem aber für Menschen wie Nikita.

Aber das ist natürlich alles nur feindliche Propaganda. Das impliziert aber natürlich dass es freundliche Propaganda auch geben könnte.
Fakt ist aber dass Propaganda immer feindlich ist!

Wo aber stehen wir? Und ich meine jetzt jeden Einzelnen von uns.

et ceterum censeo: Und segne was man uns bescheret hat.
Ich sag nix weil alles Gegenteilige ist wegen Widerstandes gegen betreutes Denken verboten.
Zu dieser, unserer Gesellschaft: “ein totes Pferd kann man nicht reiten”