Mittwoch, Juli 26, 2023

26.07.2023, 05:30 Spital wollte Bein amputieren, jetzt soll Frau zahlen

In ihrer Hüfte hatte sich eine Infektion gebildet, nur eine Amputation könne ihr das Leben retten, so die Ärzte am LKH Graz.

Sie erkundigte sich im Ausland nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten und bekam in drei Krankenhäusern eine Zusage, darunter das Charité Klinikum in Berlin. Man müsse die Hüftprothese tauschen, um die Infektion zu behandeln – ein riskanter Eingriff, aber nicht auszuschließen. Weder das LKH Graz, noch das AKH Wien wollten die Operation durchführen.

Nun klagt die Steirerin die Übernahme der Behandlungskosten vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz ein. Der Streitwert liegt bei rund 73.000 Euro. “Die Kosten, die entstanden sind, waren notwendig, weil der medizinische Eingriff notwendig war”, so der Anwalt der Familie.

Selbst wenn der Prozess gewonnen wird erhält sie gerade einmal das was die ÖGK in Österreich zahlen würde -20% Ich schätze einmal dass die ÖGK für diese OP vielleicht 25.000,– € bezahlt hätte. In diesem Fall lehnt das Spital dann einfach wegen des hohen Risikofaktors und der geringen Einnahmen ab.

Haben Sie schon einmal versucht eine ausländische Arztrechnung einzureichen? Von 60€ blieben 18€ übrig - alles andere wurde raus gestrichen weil das zahlen sie sowieso nicht oder haben keinen Tsarif dafür. Das selbe passiert mit Medikamenten. Weil die im Ausland zwar die gleichen Wirkstoffe aber einen anderen Namen haben haben die keinen Tarif dafür und fertig.

et ceterum censeo: Und segne was man uns bescheret hat.
Ich sag nix weil alles Gegenteilige ist wegen Widerstandes gegen betreutes Denken verboten.
Zu dieser, unserer Gesellschaft: “ein totes Pferd kann man nicht reiten”