Freitag, November 24, 2023

23.11.2023, 18:54 - Pilnacek-Tod – das sagt der Obduktionsbericht

Seine Leiche wurde am 20. Oktober bei Krems aufgefunden, “Heute” berichtete. Das Landeskriminalamt Niederösterreich führte die Ermittlungen. Nun liegt das Obduktionsergebnis vor. Wie die “Kronen Zeitung” am Donnerstag berichtet, werde Fremdverschulden ausgeschlossen.

Pilnacek war am Abend des 20. Oktober 2023 bei einer Veranstaltung bei der ungarischen Botschaft in Wien gewesen und wollte gegen 22 Uhr mit seinem Pkw in den Bezirk Krems nach Hause fahren. Dabei dürfte er eine Auffahrt falsch erwischt haben.

Die Folge: Eine Anhaltung durch die Polizei und Führerscheinentzug. Das Auto wurde schließlich von der Polizei sicher abgestellt und Christian Pilnacek von einer Vertrauensperson abgeholt. Wenige Stunden später wurde die Leiche des 60-Jährigen in Niederösterreich, unweit seiner Wohnadresse, gefunden. Wie die “Krone” berichtet, ist Pilnacek auch am Fundort der Leiche verstorben. Die Todesursache lautet Tod durch Ertrinken. Ob es sich um Suizid oder einen Unfall handelt, kann demnach aber nicht restlos geklärt werden.

Und wieder ein seltsamer Todesfall. Was bewegt einen rechtstreuen Beamten die falsche Auffahrt zu erwischen? Eingeflößte Drogen? Wieso sollte jeder so edinfach ins Wasser gehen? FAKTEN BITTE!

Es erinnert jedenfalls an ein Reihe anderer seltsamer Todesfälle. Z.B. die des österreichischen Verteidigungsministers Karl Ferdinand Freiherr von Lütgendorf. https://www.derstandard.at/story/2000045556102/karl-luetgendorf-ein-mysterioeser-tod

Nun, wir werden die Wahrheit im Fall des Herrn Plinacek wohl auch niemals erfahren. Für mich ist es jedenfalls ein politischer Mord.

Buchempfehlung:
Hans Pretterebner: Der Fall Lucona. Ost-Spionage, Korruption und Mord im Dunstkreis der Regierungsspitze. München: Knaur 1989
https://www.amazon.de/Fall-Lucona-Ost-Spionage-Regierungsspitze-Taschenb%C3%BCcher/dp/3426040158

1972 erwarb er die Konditorei Demel. Im ersten Stock des Lokals traf traf sich die sozialdemokratische Prominenz im “Club 45”. 1977 versank der von Proksch gemietete Frachter Lucona im indischen Ozean. Sechs Besatzungsmitglieder starben. Proksch wurde verdächtigt, den Untergang absichtlich herbeigeführt zu haben, um eine hohe Versicherungssumme zu kassieren. Mit Hilfe einflussreicher Freunde aus der Politik gelang ihm 1988 die Flucht nach Manila, wo er sich einer Gesichtsoperation unterzogen hatte. Trotzdem wurde er bei seiner Rückkehr nach Wien erkannt und noch am Flughafen verhaftet

et ceterum censeo: Und segne was man uns bescheret hat.
Ich sag nix weil alles Gegenteilige ist wegen Widerstandes gegen betreutes Denken verboten.
Zu dieser, unserer Gesellschaft: “ein totes Pferd kann man nicht reiten”